WETTBEWERB FÜR DEN SCHWEIZER PAVILLION AN DER EXPO 2015, MILANO. 2011

Das Thema der Expo 2015 in Milano ist „feeding the planet, energy for life“.

Der Beitrag der Schweiz zur Expo 2015 ist eine kritische Betrachtung des eigenen Konsumverhaltens. *)
Lösungen und Verbesserungsvorschläge werden anhand von exemplarischen Schweizer Produkten aufgezeigt, wie Nahrungsmittel energieeffizient, ressourcenschonend und gesund produziert und vertrieben werden können. Die Schweiz wird als innovatives, vorausschauendes Land dargestellt, welches die Umstellung auf eine Welt nach dem Überfluss von Energiequellen vorbereitet und aktiv mitgestaltet. Traditionelle wie auch neue Seiten der Schweiz werden vermittelt. Der schweizer Pavillion lädt ein zu einer reise durch eine Landschaft von Schweizer Nahrungsmitteln. Er lädt ein, die Konsumgewohnheiten der Besucher zu hinterfragen und bringt uns den Bezug von Nahrungsmitteln zu ihrem Ursprung näher. Auf einem rund 250m langem weg werden typische schweizer Lebensmittel und ihre Produktionsverfahren vorgestellt. Dabei können die Produkte degustiert werden und die Beziehung zwischen Nährwert, Preis, Energie-, Arbeits- und Ressourcenaufwand wird erläutert.

Jeder Besucher wird auf seinem Weg durch den Pavillon von einem Computersystem verfolgt. Jedes Lebensmittel dass er während seinem Aufenthalt im schweizer „Schlaraffenland“ zu sich nimmt, wird registriert. Jede Frage die er an interaktiven Displays oder online [Wireless vor Ort oder Zuhause] beantwortet wird gespeichert.

Mit den gesammelten Daten wird ein Konsumprofil erstellt, dass ihm am Schluss nach Hause mitgegeben wird. Das persönliche Konsumprofil zeigt die Herkunft der verzehrten Produkte, ihren Preis und den für Herstellung und Transport/Vertrieb benötigten Energieaufwand.

*) Durch die Nähe und Ähnlichkeit des Konsumverhaltens der Norditaliener mit dem der schweizer Bevölkerung, werden diese direkt angesprochen aber nicht direkt kritisiert. Dem Besucher wird bewusst, welche Zusammenhänge hinter der Nahrungsmittelproduktion, dem Vertrieb und dessen Ressourcenverbrauch stehen. Alternativen und Entscheidungsgrundlagen für eine nachhaltige und ökologischere Verhaltensweisen werden aufgezeigt.